Die Vintava Föderation
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Die Vintava Föderation
Vintava Föderation
Allgemeines
Als ein ehemaliger Zusammenschluss aus ehemaligen Kolonien, in denen sich eine Anfangs eine Monarchie gebildete hatte, stehen die Menschen Vintavas ihrer Meinung nach über den "Anderen". Sie sind eher spirituell veranlagt und lehnen strikte Logik ab, ebenso wie die festgefahrene Paradigmen der Wissenschaft. Daher verstehen sie sich mit den Bürgern aus Tanara genauso wenig, wie mit Menschen aus Ridarn Arn, denn die einen kollidieren mit ihrer strikten Wissenschaft, die Anderen mit Logik. Die Regierungsform besteht aus einem großen Rat aus fünfundzwanzig Vertretern die aber auch eigene Interessen verfolgen. Eine direkte Macht gibt es hier nicht, denn man legt Wert auf die Einzigartigkeit des Menschen. Verknüpft damit, ist der Wunsch vieler Vintaver die Lebensleistung zu verbessern, die Grenzen des menschlichen Potentials voll auszuschöpfen. Dieser Drang, der sich bei einigen Forschern sehr zwanghaft manifestieren kann, hat die Vintava Föderation als unübertroffenen Spitzenreiter im Bereich der Bionik, Biokybernetik und der medizinischen Forschung gemacht. Insbesondere die Genetik hat deutliche Fortschritte gemacht, sodass jeder Mensch in Vintava die Chance hat seine Gene zu manipulieren zu lassen. Verbunden mit vielen Rückschlägen gibt es eine Nebenwirkung der Experimente, dass die Menschen mehr und mehr asexuell werden, doch auch hier haben die Vintaver einen Weg gefunden das Problem zu lösen, indem sie künstlich Kinder zeugen. Dabei wird keine Mutter mehr benötigt, sondern ein Labor, jedoch bleibt die Zeit zur "Geburt" die Gleiche. Es kann sein, dass manche Kinder mit besondere Veranlagungen auf die Welt kommen und übersinnliche Kräfte und Fähigkeiten aufweisen, was ebenfalls auf die zahlreichen Experimente zurückzuführen ist. Vintava steht für den menschlichen Drang seine Limits zu überschreiten und haben das stellenweise zu weit getrieben, doch achten sehr stark auf die Ästhetik und das Äußere, Moral ist ihnen weniger wichtig, aber noch vorhanden. In der Föderation steht die Familie im Mittelpunkt, denn sie ist die kleinste Gemeinde derGesellschaft und hilft jenen, die besondere Gaben haben. Es gibt viele Ärzte und Doktoren, denn die Vintarer sind ein sehr intelligentes Volk, aber nicht so starke Krieger wie zum Beispiel Tanarer oder die Kampfroboter der Ridarn Arn, diesen Nachteil gleichen sie mit ihrern Fähigkeiten und übernatürlichen Kräften stark aus. Militärisch nicht ganz so stark, entwickelten sich die Vintaver zu sehr schnell denkenden Volk und können spontan ihre Entscheidungen ändern, was sie zu einen unvorhersehbaren Gegner macht. Menschen aus Vintava gelten öfters als arrogant, stellenweise temperamentvoll und leicht manisch, doch sind sie lebensfroh und kosten das Leben voll aus. Sie sind als Feinschmecker bekannt, denn hier kommt nur das Beste auf den Tisch, da sie sehr auf ihre Nahrung achten. Ihre Städte sind ein optischer Augenschmaus und auch ihre Namen sind möglichst wohlklingend. Da Vintaver sehr emotional an die Dinge herangehen sind sie auch entsprechend nachtragend, was besonders auf die Frauen zutrifft.
Wirtschaftlich ist die Föderation öfters am schwanken als ihre Nachbarn, doch halten sie sich dank breiter Unterstützung aus der Bevölkerung immer über Wasser. Die Stromgewinnung regelt jede Stadt selbst, sodass es zu gelegentlichen Ausfällen kommen kann, was aber niemanden in Vintava stört, da fast jeder über die Kraft verfügt sich selbst zu verteidigen. Insgesamt ist die Kriminalitätsrate in Vintava sehr niedrig, da das Volk sich als ein solche fühlt und sich zu schlau für dumme Taten hält. Den Strom erzeugt Vintava aus mehreren Wärmekraftwerken, wobei das Größte - ein Prototyp, der Serie TEG XIV - in eine Magmakammer reicht und somit ausreichend Energie für die vielen Forschungsreinrichtungen generiert.
Geschichte Vintavas in den letzten Jahrhunderten
Die Geschichte der Vintava-Föderation beginnt in den Jahrhunderten vor dem tanarischen Vereinigungskrieg. Damals bestand weit im Südwesten der alten Stadt Amonta ein kleines, unabhängiges Fürstentum namens Vintra. Seine Bewohner hegten stets eine Affinität für Übersinnliches und begannen früh mit der Weiterentwicklung der Medizin und der Verbesserung des menschlichen Körpers. Aufgrund der besseren Gesundheitslage in Vintra wuchs das kleine Reich durch Zuwanderer beständig an und gewann so an Macht und Einfluss. Schließlich erregte Vintra allerdings die Aufmerksamkeit des Kriegsherrn Kell Rivon von Dagos, der bereits einige andere kleinere Reiche im Zuge der tanarischen Einigungskriege erobert und seinem Reich einverleibt hatte. Vintra besaß keine große Armee und als die Heere der Rivoner vor der Stadt standen beschloss der Rat, der Vintra unter Aufsicht ihres Fürsten regiert, zu kapitulieren, um die Bevölkerung und die Stadt keiner Gefahr auszusetzen. So wurde Vintra Teil des tanarischen Reiches, bei dessen Gründung durch König Kell Rivon I. eine neue Zeitrechnung begonnen wurde.
Mehr als vierhundert Jahre änderte sich daran nichts. Die Unterschiede zwischen den kriegerischen Tanarern und den spirituellen Vintranern wurden jedoch mit der Zeit immer größer, da jede, die sich für Genetik und Biotechnologie interessierte, im Reich von Tanara keinen allzu guten Stand hatten und sich daher vermehrt in der Stadt Vintra sammelten. Im Jahr 431 kam es schließlich zum Unabhängigkeitskrieg, in dem sich die südwestlichen Gebiete (die zum Großteil aus tanarischen Kolonien) rings um Vintra von Tanara abspalteten und die Vintava-Föderation gründeten. Drei Städte bildeten den Grundstein dieses Bündnisses: Der große Hafen von Sarella, die Gebirgsfestung Ithlim, und Vintra selbst. Im Krieg gelang es den Vintavern, mithilfe von mit übersinnlichen Fähigkeiten ausgestatteten Biokriegern die Schlagkraft der mächtigen tanarischen Armee lange genug aufzuhalten, bis weitere Gebiete des Reiches mit Rebellion drohten, da Tanaras Soldaten auf ein zu großes Gebiet verteilt waren. Mit dem Frieden von Sarella im Jahr 447 wurde die endgültige Unabhängigkeit der Föderation offiziell besiegelt.
Während Tanara bald mit eigenen inneren Problemen zu kämpfen hatte gedieh das Reich von Vintava und breitete sich nach Osten und Süden weiter aus, bis es bis an den Einflussbereich der Ridarn Arn heranreichte. Angeführt wurde die Föderation von einem großen Rat, den die Anführer der drei Städte nach Vintra, der Hauptstadt der Föderation entsandten. Bald schon wurden zwei weitere Städte gegründet: Faendra an der östlichen Grenze und Ereglir im wasserreichen Süden, am Zusammenfluss zweier großer Flüsse. Der Rat wuchs dabei auf seine heutige Zahl von fünfundzwanzig Mitgliedern an - jeweils fünf aus jeder Stadt. Pro Stadt wurde einer der fünf Ratsmitglieder zum Konsul ernannt, welche ein besonderes Vetorecht besaßen und letzten Endes die Vorreiter bei wichtigen Entscheidungen wurden.
Im Jahr 521 unterstützte Vintava den Putsch des tanarischen Kronprinzen Gil Rivon, um das Nachbarreich weiter zu destabilisieren. Währenddessen gingen sowohl die Entwicklung biotischer und psionischer Kampftechniken als auch die Verbesserung der Medizin ungehindert weiter. Obwohl der Putsch in Tanara scheiterte, fühlte sich die Vintava-Föderation in den folgenden Jahren stark genug, Tanara in einen Krieg zu verwickeln. Um nicht als Aggressoren dazustehen wurden die Tanarer durch gezielte Provokationen schließlich zu einer Kriegserklärung manipuliert, sodass sich Vintava als Verteidiger darstellen konnte. Jedoch verlief der Krieg, der im Jahr 541 begann, zunächst schlecht für Vintava. Das Heer Tanaras machte in den ersten Jahren große Bodengewinne, da ihre Militärtechnologie der vintavischen weit überlegen war. Die Föderation konterte mit dem Einsatz von Psi-Bomben in tanarischen Städten, was aufgrund eines Forschungsfehlers zu großen zivilen Opferzahlen führte. Hätten die Bomben wie vorgesehen funktioniert, wären dabei nur Soldaten getroffen worden. Aufgrund der Intervention der bisher stillen Ridarn Arn wurden 544 Friedensverhandlungen aufgenommen, bei denen Vintava zu Reparationszahlungen gezwungen wurde. Somit war ein Folgekrieg mit einer bisher sehr bedeckt handelnden Partei, der Union der Ridarn Arn verhindert.
Die Jahre nach dem zweiten Krieg mit Tanara verliefen nicht sonderlich gut für die Föderation, da die Reparationszahlungen ihre Wirtschaft stark belasteten. Trotzdem wurden weitere wissenschaftliche Fortschritte erzielt, die die Lebenserwartung der Bewohner Vintavas deutlich erhöhten. Außerdem wurde ein Geheimdienst eingerichtet und insbesondere in Tanara Industriespionage und Sabotage betrieben, wodurch einige der technischen Errungenschaften aus Tanara ihren Weg nach Vintava fanden. Zusätzlich könnten einigen Spione die geheimen Anlagen der Ridarn Arn inflirtieren, was einen weiteren Schub der eigenen Wissenschaft mit sich brachte. Die Armee Vintavas setzte sich nun immer mehr aus biotisch verbesserten Kriegern zusammen, die zuvor noch eine Seltenheit gewesen waren, nun aber in großer Zahl auftreten konnten. Im Jahr 576 nutzen die Vintaver eine durch eine geheimnisvolle Explosion ausgelöste Krisensituation in Tanara aus, um einen Sturmangriff auf das Reich zu starten, und der dritte Krieg mit Tanara begann. Dabei gelang es Vintava, die Stadt Lestin an der nordöstlichen Grenze einzunehmen. Der weitere Vormarsch wurde jedoch von tanarischen Graviton-Jägern abgewehrt, die die Lufthoheit errangen. 580 endete der Krieg mit der Wiederherstellung der alten Grenzen. Vintava hatte jedoch erreicht, nun als ebenbürtig zu Tanara angesehen zu werden. Inoffiziell wurde die Ridarn Arn als Drahtzieher hinter der Explosion vermutet, um die großen Nachbarreiche zu schwächen, da aber keine Beweise vorhanden sind, bleibt das nur eine Theorie.
Zur Jahrhundertwende hin gab es immer weniger Menschen in Vintava, die nicht mindestens ein Implantat oder sonstige genetische oder biotische Verbesserung aufwiesen. Allerdings führten diese Veränderungen zu einem Abstieg der Geburtenrate, da mehr und mehr Menschen als Nebeneffekt asexuell wurden. Schließlich wurde ein Programm der künstlichen Befruchtung ins Leben gerufen, was im Jahr 495 dazu führte, dass die ersten vintavischen Kinder zur Welt kamen, ohne jemals Zeit im Mutterleib verbracht zu haben. Obwohl sich der Vintavische Rat teilweise uneins über diese Vorgehensweise ist, wurde sie mehr und mehr zur Notwendigkeit da aktuell kaum noch Kinder auf normale Art und Weise gezeugt werden.
Aktuell beschäftigt sich der Rat jedoch mit den mysteriösen Vorgängen in der Stadt Amonta, wo ein interstellares Portal entdeckt wurde, und hat einen Außenposten einige Meilen südwestlich der Stadt errichtet, um in Reichweite zu sein.
Aktuelle Zusammensetzung des Föderationsrates:
• Konsul Mandir Taiphas von Faendra; zuständig für Militär und Außenpolitik
• Konuslin Taena Vesiya von Ithlim; zuständig für Medien und den Geheimdienst
• Konsulin Firella Relim von Vintra; zuständig für Biotechnologie und Medizin
• Konsul Relevor Faan von Saressa; zuständig für Handel und Finanzen
• Konsulin Dusrey Vella von Eregilr; zuständig für Bildung und Soziales
• sowie zwanzig Ratsmitglieder, noch vier aus jeder der fünf Städte
Zeitleiste
Jahre nach tanarischer Zeitrechnung
ca. 300 VT - Gründung des Fürstentums von Vintra
20 VT - Die Einigungskriege von Tanara beginnen
1 NT - Vintra wird Teil des Tanarischen Großreiches
291 - Wissenschaftlern in Vintra gelingt es, übersinnliche Kräfte gezielt hervortreten zu lassen
431 - Der Unabhängigkeitskrieg Vintavas beginnt, die Vintava-Föderation bestehend aus den Städten Vintra, Sarella und Ithlim wird gegründet
447 - Die Krieg endet und Vintava erlang offiziell die Unabhängigkeit
489 - Die Lebensspanne der Vintaver liegt zehn Jahre über denen der restlichen Menschen der Welt
495 - Die Stadt Faendra wird gegründet und erhält fünf eigene Ratsmitglieder
517 - Die Stadt Ereglir wird gegründet und erhält fünf eigene Ratsmitglieder
521 - Vintava unterstützt insgeheim den Putsch Prinz Gil Rivons in Tanara, der jedoch scheitert
533 - Wissenschaftlern gelingt es, Menschen mit der Fähigkeit auszustatten, mit ihren Händen Feuer zu erzeugen
538 - Die Ostgrenze Vintavas erreicht den Einflussreich der Ridarn Arn. Die Vintaver reagieren mit Abscheu auf die KIs der Ridarner.
541 - Der zweite Krieg mit Tanara bricht aus.
544 - Nach Intervention der Ridarn Arn endet der Krieg nachteilig für Vintava, das Reparationen zahlen muss.
552 - Vintava richtet einen Geheimdienst ein
555 - Wissenschaftler rotten die letzte erblich bedingte Krankheit in Vintava aus.
558 - Biotisch verbesserte Krieger treten in größerer Zahl im vintavischen Heer auf.
560 - Dank Industriespionage geling es Vintava, technologisch im Vergleich zu Tanara aufzuholen.
565 - Die vintavische Wirtschaft beginnt sich zu erholen.
576 - Eine Explosion stürzt Tanara ins Chaos. Der Rat der Föderation sieht darin eine Gelegenheit und lässt mobil machen.
577 - Großangriff auf Tanara, der dritte Krieg beginnt. Die Stadt Lestin wird erobert.
580 - Endes des dritten Krieges, der in einem Patt erstarrt war. Die Grenzen von 576 werden wiederhergestellt.
581 - Vintava wird als ebenbürtig zu Tanara angesehen.
582 - Fund eines Artefaktes, das in einer Ausgrabung in Amontas Untergrund gefunden wurde
583 - Das Artefakt stellt sich als Personenschutz-Schildgenerator heraus und wird erforscht
584 - Entdeckung der genauen Funktionsweise des Personenschutzschilds
585 - Fertigstellung und erfolgreicher Anlauf der Massenreproduktion des Personenschildes;
im selben Jahr: Spionen von Tanara und den Ridarn Arn gelingt es Pläne und Personenschilde zu stehlen
590 - Vollständige Einführung der Personenschutzschilde in der gesamten Bevölkerung
587 - Wissenschaftlern gelingt es, Eingriffe in die Gene bereits vor der Geburt durchzuführen sodass Kindern von Eltern gewünschte Talente eingegeben werden können.
592 - Die Lebenserwartung in Vintava liegt zwanzig Jahre über den Durchschnitt des Rests der Welt
595 - Das erste Kind wird geboren ohne jemals im Mutterleib gewesen zu sein
599 - In Amonta wird ein interstellares Portal entdeckt.
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